Die meisten Menschen haben mindestens einmal im Leben eine Erfahrung mit einer Blasenentzündung gemacht. Die Blasenentzündung (auch Zystitis genannt) wird durch die Vermehrung von Bakterien im Urin verursacht. Bakterien, die in die Blase gelangen, werden normalerweise beim Wasserlassen entfernt. Bleiben jedoch Bakterien in der Blase, vermehren sie sich leicht und schnell und führen zu einer Infektion.
Dieser Zustand betrifft hauptsächlich die weibliche Bevölkerung aufgrund der Spezifität der Struktur des unteren Urogenitaltrakts. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes wurden im Jahr 2021 13.287 Frauen wegen einer Blasenentzündung behandelt.
Inhaltsverzeichnis
Wie entsteht eine Blasenentzündung?
Zystitis kommt bei Männern seltener vor, aufgrund der natürlichen Anatomie der Harnwege. Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko einer Blasenentzündung, sodass ältere Menschen anfälliger für die Entstehung einer Entzündung sind. Die häufigste Ursache einer Blasenentzündung ist das Bakterium Escherichia coli, das aus der Darmflora in die Blase gelangt.
Obwohl die häufigste Ursache eine bakterielle Infektion ist, kann eine Blasenentzündung ebenfalls durch Pilze, Nachbestrahlung, sexuell übertragbare Krankheitserreger und durch Reizung der Blase durch einen Blasenstein verursacht werden.
Was sind die häufigsten Symptome einer Blasenentzündung?
Blasenentzündungen können für sehr unangenehme Symptome sorgen, die oft ganz plötzlich auftauchen. Die häufigsten Symptome sind vermehrtes Wasserlassen kleiner Urinmengen sowie Brenngefühl und Schmerzen beim Wasserlassen.
Schmerzen und Krämpfe im unteren Bauchbereich oder Rückenbereich können ebenfalls auftreten. Urin verfärbt sich während einer Blasenentzündung und der Geruch verändert sich. Außerdem kann Blut im Urin auftreten.
Wie wird eine Blasenentzündung behandelt?
Jede Blasenentzündung sollte behandelt werden. Dabei besteht das Ziel der Behandlung darin, den Erreger zu bekämpfen, die klinischen Symptome zu lindern und neue Entzündungen zu verhindern. In den meisten Fällen werden Antibiotika zur Behandlung von Blasenentzündungen verwendet. Die Behandlung dauert bis zu 7 Tage, je nach verwendetem Medikament.
Bei Menschen mit wiederkehrenden Blasenentzündungen sind Antibiotika keine langfristige Lösung, da ihr häufiger Einsatz zum Auftreten resistenter Bakterienstämme führt, was die Behandlung von Blasenentzündungen weiter erschwert.
Blasenentzündung mit Hausmitteln behandeln
Menschen, die zu häufigen Blasenentzündungen neigen, können mit natürlichen Methoden und Hausmitteln ein Wiederauftreten der Entzündung verhindern. Auf diese Weise kann der häufige Einsatz von Antibiotika vermieden werden.
Es ist äußerst wichtig präventiv zu handeln, um die Gesundheit der Blase aufrechtzuerhalten. Wenn es aber zu einer Entzündung kommt, gibt es verschiedene Hausmittel, mit denen die Symptome gelindert werden können. Dazu gehören verschiedene Teesorten oder Kräuter, wie zum Beispiel Bärentrauben- und Birkenblätter sowie Brennnessel, Liebstöckel, Tausendgüldenkraut, Rosmarin oder Goldrute.
Laut Studien erzielen Cranberry-Früchte den größten Teil ihrer Wirkung durch D-Mannose – einen einfachen Zucker, der unverändert mit dem Urin ausgeschieden wird. D-Mannose gilt als das wirksamste natürliche Heilmittel, um Bakterien aus den Harnwegen zu spülen. Forschungen liefern Hinweise darauf, dass Mannose die Fähigkeit hat, sich an der Oberflächenstruktur von Bakterien anzubinden. Folglich sind die Bakterien nicht mehr in der Lage, sich an die Blasenschleimhaut anzuheften.
Cranberrys sind reich an Proanthocyanidinen, die zu den Polyphenolen gehören und eine antioxidative und entzündungshemmende Wirkung haben. Das pflanzliche Mittel Femina Komplex mit D-Mannose, Cranberry & Vitamin C von Casida bietet eine hervorragende Kombination dieser Wirkstoffe – für den Schutz der Blase und Vorbeugung von Blasenentzündungen.
Das im Produkt enthaltene Vitamin C birgt ebenfalls ein hohes antioxidatives Potenzial und schützt so die Zellen vor freien Radikalen. Es unterstützt die normale Funktion des Immunsystems und stärkt die körperliche Abwehr gegen Bakterien und Viren.
Fazit
Aufgrund schmerzhafter Symptome beeinträchtigt eine Blasenentzündung erheblich das tägliche Leben der Betroffenen. Daher ist das Hauptziel der Behandlung die Beseitigung der Symptome und die Vorbeugung von wiederkehrenden Entzündungen. Obwohl es zahlreiche natürliche Hausmittel zur Behandlung von Harnwegsinfektionen gibt, sollte die Behandlung von Blasenentzündungen verantwortungsbewusst angegangen und rechtzeitig ein Arzt oder Apotheker aufgesucht werden. Auf diese Weise lässt sich Komplikationen und erneuten Entzündungen vorbeugen. Und Vorbeugen ist besser als heilen!
Quellen & weiterführende Links zum Thema Blasenentzündung:
- https://de.statista.com/statistik/daten/studie/717445/umfrage/stationaere-behandlungen-von-blasenentzuendungen-in-deutschland-nach-geschlecht/
- https://link.springer.com/article/10.1007/s00345-013-1091-6
- https://journals.sagepub.com/doi/10.1177/2051415813518332
Wichtiger Hinweis / Disclaimer:
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