Johanniskrautöl – Rotöl

Das leuchtend rote Johanniskrautöl wird traditionell aus den frischen Blüten des Johanniskrauts (Hypericum perforatum) in Olivenöl extra vergine hergestellt. Diese bis zu 90 cm hohe Wildpflanze findet man ab Juni bevorzugt an sonnigen Standorten. Den Namen „Rotöl“ erhielt es aufgrund seiner intensiven Rotfärbung.

Es ist ein wunderbares Pflegeöl sowohl bei Hautproblemen als auch zur durchwärmenden Massage. Dem Öl wird eine entzündungshemmende, wundheilungsfördernde und nervenberuhigende Wirkung nachgesagt. Äußerlich angewendet kann es trockene und sensible Haut pflegen, Rückenprobleme, Muskel- und Gelenkschmerzen lindern. Eine Massage mit dem Casida Johanniskraut-Rotöl ist eine wahre Wohltat. Der wärmende Effekt reicht bis zu den Muskeln und Gelenken und bringt eine spürbare Entspannung.

Auch bei der klassischen Breuss-Massage, benannt nach dem Heilpraktiker Rudolf Breuss, setzt man auf die Wirkung des Johanniskraut-Rotöls. Es ist eine spezielle Massagetechnik, die gezielt bei Rückenbeschwerden und speziell bei Bandscheibenproblemen angewendet wird. Um die Versorgung und Regeneration der Bandscheiben anzuregen, werden Bereiche des Rückens mit Johanniskrautöl und Wärme behandelt. Zusätzlich wird dem Körper in Form einer Trinkkur Flüssigkeit zugeführt, um den Flüssigkeitshaushalt zu harmonisieren und die Speicher aufzufüllen. Auch wenn heute nicht mehr alle Annahmen von Rudolf Breuss wissenschaftlich haltbar sind, hat sich die nach ihm benannte Massagetechnik dennoch bewährt.

Anmerkung: Johanniskraut kann bei innerer Anwendung, zum Beispiel als Dragee oder Kapsel, die Lichtempfindlichkeit der Haut erhöhen.

Die Wirkungen einer Massage

Einreibungen und die Berührung und Bearbeitung von Gewebsstrukturen mit den Händen gehören zu den ältesten Heilmethoden. Die meisten Menschen sind schon in den Genuss der lindernden oder heilenden Wirkung einer Massage gekommen.

Massagen haben aber nicht nur eine positive Wirkung auf den Körper, sondern auch auf die Psyche. Der Wirkungsbereich erstreckt sich dabei von der behandelten Körperstelle über den gesamten Organismus bis hin zur vegetativ-psychischen Ebene. Es können nicht nur lokale Beschwerden gelindert, sondern auch Körper und Seele wieder ins Gleichgewicht gebracht werden.

Das Lösen von Verspannungen und Verhärtungen der Muskulatur, die Linderung chronischer Schmerzen, die Verbesserung der Durchblutung und des Lymphflusses sind weithin als positive Effekte bekannt. Darüber hinaus können die Massage-Reize auch zur psychischen Entspannung beitragen und die Selbstheilungskräfte des Körpers stimulieren. Das hat Auswirkungen auf das Immunsystem, die Wundheilung und den Schlaf. Bei einer Massage setzt der Körper die Hormone Oxytocin und Endorphine frei, die für positive Emotionen sorgen und Stress reduzieren.

Wann sollte nicht massiert werden?

Es gibt gewisse Krankheitsbilder, bei denen auf eine Massage verzichtet werden sollte. Dazu zählen:

• Thrombose, akuter Schlaganfall oder Herzinfarkt
• Akute Entzündungen (Symptome: Rötung, Schwellung, Wärme, Schmerz)
• Hautkrankheiten und offen Wunden, frische Verletzungen
• Krampfadern

Vorsicht bei Osteoporose-Patienten und während der Schwangerschaft.