Bärte werden wahrscheinlich nie aus der Mode kommen. Egal ob du einen Drei-Tage-Bart oder einen Vollbart, einen langen oder kurzen Schnurrbart magst – heute geht alles, was einem gefällt. Wichtig ist nur, dass der Bart gepflegt ist und man sich damit wohlfühlt. Auch für die Bartpflege gibt es inzwischen zahlreiche Spezialprodukte. Wir zeigen dir, wie du ganz einfach hochwertiges und rein planzliches Bartöl selber machen kannst.
Welche Funktionen erfüllt ein Bart?
Bärte gibt es, seit es Menschen gibt, denn der Bartwuchs ist ein ganz natürliches Vorkommen. Biologen und Anthropologen gehen davon aus, dass die eigentliche Funktion des Bartes vor allem in der Ausstrahlung von Dominanz und Selbstsicherheit von Männern liegt. Zahlreiche Studien besagen, dass Männer mit gesundem Bart männlicher erscheinen, mehr Vertrauen erwecken, kompetenter wirken und häufig mit Weisheit verbunden werden.
Heutzutage hat der Bart aber vor allem eine dekorative Funktion. Mit dem Bart können auch recht einfach gewisse Nachteile wie z. B. Narben kaschiert oder auch bestimmte Gesichtsteile oder Vorzüge betont werden. Viele Männer wollen aber einfach auf die tägliche Rasur und die damit verbundenen Hautreizungen verzichten und lassen sich bewusst einen Bart wachsen.
Warum ist die Bartpflege so wichtig?
Eine richtige und angemessene Pflege der Barthaare ist vielleicht sogar noch wichtiger als die regelmäßige Haarpflege. Die Gesichtshaut ist bei vielen Menschen empfindlicher als die Kopfhaut, so dass bei unzureichender Pflege unter den Barthaaren Hautreizungen und -entzündungen entstehen können, die zum Ausfallen der Barthaare, Schmerzen und ernsthaften Hautproblemen führen können.
Barthaare sollen wie die Kopfhaare regelmäßig geschnitten werden, um ihre Form beizubehalten. Auch sollten sie regelmäßig gewaschen und gekämmt werden, denn in den Haaren selbst können sich viele Bakterien, Keime, Hautschuppen und Unreinheiten festsetzen, die bei nicht ausreichender Hygiene zu Hauterkrankungen führen können.
Da die Barthaare häufig einen Juckreiz auslösen, ist es wichtig, die Haare und die Haut darunter mit ausreichend Feuchtigkeit zu versorgen, um damit die Haut als auch die Haare gesund zu erhalten. Hierzu gibt es heute eine ganze Fülle von verschiedenen Bartölen und anderen Produkten, die die Haut und die Haare pflegen und geschmeidig halten.
Zum Waschen der Barthaare kannst du Shampoos und Conditioner deiner Wahl verwenden, obwohl es auch zahlreiche speziell entwickelte Bartshampoos auf dem Markt gibt.
Welches Bartpflegeprodukt ist das richtige für mich?
Bei der Fülle an erhältlichen Produkten für die Bartpflege wird man leicht verwirrt. Zum einen versprechen die Werbungen häufig zu viel und zum anderen sind einige Produkte auch sehr teuer. Einige Produkte haben zwar einen sehr angenehmen und ansprechenden Duft, nur ist man sich nicht immer sicher, ob die Inhaltsstoffe auch wirklich natürlich und rein sind. Schließlich sollten wir alle den Konsum chemisch hergestellter Produkte reduzieren, um die Umwelt zu schonen.
Viele halten deshalb Ausschau nach einer einfachen, sicheren und schonenden Pflege, die nicht zu viel kostet, aber trotzdem erwartete Resultate bringt. Obwohl die meisten Pflegeprodukte auch selbst hergestellt werden können, schrecken viele davor zurück und empfinden den ganzen Prozess als teuer und umständlich. Viele sind auch skeptisch, dass das Produkt nicht diejenige Wirkung bieten wird, die man benötigt.
Wir verraten dir, wie du Bartöl selber machen kannst und dabei auf keinen der erwarteten und erwünschten Vorzüge verzichten musst.
Warum Bartöl selber machen?
Schon seit jeher sind die Wirksamkeit und Zusammensetzung natürlicher ätherischer Öle bekannt. Sie können positive Prozesse im Körper einleiten, das Immunsystem stärken und den Körper mit wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen versorgen. Außerdem bringen sie deiner Haut und Haaren natürliche Feuchtigkeit und lassen sie lange glanzvoll, geschmeidig und jung aussehen. Gleichzeitig wirken sie antibakteriell, wundheilend und vermindern Juckreiz. Nicht zuletzt ist auch ihr Duft angenehm, entspannend, erfrischend und belebend.
Dabei kosten ätherische Öle im Vergleich zu fertigen Pflegeprodukten aus dem Geschäft nur einen Bruchteil und lohnen sich auf längere Zeit erheblich.
Wenn du dich also dafür entscheidest, dein Bartöl selber zu machen, kannst du dazu auch ganz gezielt natürliche und reine Zutaten auswählen, deren Qualität und Wirksamkeit nachgewiesen sind. Bartöl selber machen ist ziemlich einfach und mit der Auswahl von gezielten ätherischen Ölen und ihrer Dosierung kannst du deine Barthaarpflege an deine eigenen Wünsche und Bedürfnisse anpassen.
Wie kann ich Bartöl selber machen?
Das Mandelöl, das du als Trägeröl benutzt, nährt deine Haut und regeneriert sie. Somit eignet sich seine Anwendung auch bei empfindlicher Haut. Die Mischung der ätherischen Öle Lavendel, Weihrauch, Zeder und Orange wirkt antibakteriell, heilungsfördernd und versorgt deine Haut mit Feuchtigkeit. Außerdem haben die Öle sowohl einzeln als auch in Kombinationen einen wunderbaren Duft.
So wird’s gemacht:
- Nimmst einen Glasbehälter, der sich gut verschließen lässt (am besten eine Pumpflasche mit Dosierer)
- Fülle 30 ml Mandelöl hinein
- Füge 2 Tropfen Lavendelöl, 3 Tropfen Weihrauchöl, 3 Tropfen Zedernöl und 3 Tropfen Orangenöl hinzu
- Verschließe den Behälter und schüttele alles kräftig, damit sich die verschiedenen Öle gut vermischen
Sobald alles gut vermischt ist, kannst du das Bartöl sofort anwenden: Gib ein paar Pumpstöße auf die Fingerspitzen und massiere das Bartöl ein.
Das Bartöl wird deinem Bart einen erdenden, männlichen Duft verleihen und deine Barthaare und die Haut darunter werden geschmeidig und glanzvoll sein.
So einfach kannst du Bartöl selber machen und es dann mehrere Wochen lang an einem kühlen und dunklen Ort aufbewahren – im Kühlschrank sogar bis zu drei Monate lang.
Rosmarinöl als Bartöl nutzen
Ist es dir zu umständlich, alle Zutaten einzeln zu kaufen? Du möchtest aber trotzdem ein rein natürliches Produkt? Dann ist das neue Rosmarinöl Haare & Kopfhaut genau das Richtige für dich!
Es ist ein fertig gemischtes Haaröl, das sich ideal auch als Bartöl eignet. Es pflegt und stärkt die Barthaare mit der Kraft der Natur, unterstützt ein kräftiges Bartwachstum und nährt die Gesichtshaut. Das Öl enthält neben Rosmarinöl auch Minzöl, Teebaumöl und die reichhaltigen Pflanzenöle aus Rizinus, Mandel und Kokos, sowie Weizenkeimöl. Die ätherischen Öle aus Rosmarin, Minze und Teebaum aktivieren die Haarwurzeln. Rizinusöl ist ein Klassiker, um Haarwachstum anzuregen. Das Rosmarinöl ist also die richtige Wahl, wenn du eine rein natürliche Leave-In-Pflege für deinen Bart möchtest.
Hier schreibt:
Apotheker Alexander Helm >Alexander Helm ist approbierter Apotheker (Martin-Luther Universität) und Gründer von Casida. Pharmazie und Naturheilkunde zu natürlichen Gesundheitsprodukten zu vereinen, ist seine Vision, um mit der Kraft der Natur etwas für die Gesundheit der Menschen zu tun.
Wichtiger Hinweis / Disclaimer:
Wir als Apotheker teilen im Casida-Ratgeber unser pharmazeutisches Fachwissen und naturheilkundlichen Erfahrungsschatz. Eine individuelle Diagnose und Beratung ist in jedem Fall zusätzlich nötig. Deshalb kann dieses Angebot keine medizinische Beratung ersetzen. Das Angebot dient nicht der Behandlung, Heilung oder Vorbeugung von Krankheiten. Es ist kein Ersatz für Medikamente oder andere Behandlungen, die von einem Arzt/einer Ärztin verschrieben werden.