Weihrauch und seine Wirkung

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Weihrauch ist seit Jahrhunderten für seine schmerzstillende, entzündungshemmende, antibiotische und abschwellende Wirkung bekannt. Außerdem wird Weihrauch zur Behandlung von chronisch entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Rheuma verwendet.

Weihrauch Präparate sind allerdings in Deutschland nicht als Arzneimittel anerkannt. Stattdessen werden sie als Nahrungsergänzungsmittel verkauft. Weihrauch soll außerdem bei gereizter und trockener Haut helfen und kommt daher auch in der Kosmetik zum Einsatz.

Hier erfährst du mehr über die Wirkung von Weihrauch, seine Anwendung sowie mögliche Nebenwirkungen.

Inhaltsverzeichnis


Was ist Weihrauch?

Weihrauch ist das Harz des Weihrauch-Baumes, das zur Familie der Balsambaumgewächse (Burseraceae) zählt und 24 unterschiedliche Arten umfasst. Allerdings ist im Europäischen Arzneibuch nur Indischer Weihrauch als das von Boswellia serrata aufgeführt.

Dabei handelt es sich um einen Baum, der nur an trockenen Stellen in Indien wächst. Das Harz wird aus den Stämmen und Ästen des Baumes gewonnen. Das Ziel dabei ist es, den Milchsaft, der dabei austritt, an der Luft zu einer zähen Masse trocknen zu lassen und diese nach einer gewissen Zeit einzusammeln. Das Gummiharz wird dann in Form von unregelmäßigen Stücken oder kleinen Körnern verkauft.

Da bei der Gewinnung des Harzes ausgesprochen viel Zeit in Anspruch genommen wird, galt Weihrauch in verschiedenen Kulturen wie beispielsweise Ägypten als Luxus. In der ägyptischen Antike wurden dementsprechend nur hochrangige Persönlichkeiten damit mumifiziert. Außerdem wurde Weihrauch schon damals in der indischen, arabischen, ägyptischen, griechischen, römischen und chinesischen Medizin bei Entzündungen und Infektionen verwendet.

Was sind die Weihrauch Wirkungen?

Da Weihrauch mit seinen unterschiedlichen Wirkungen das wissenschaftliche Interesse geweckt hat, sind in der Zwischenzeit mehrere Studien dazu erschienen. Zu den Weihrauch Wirkungen zählen entzündungshemmende, antibakterielle, antidepressive und schmerzstillende Eigenschaften.

Dank diesen Eigenschaften kann Weihrauch bei Gelenkerkrankungen wie beispielsweise Arthrose, Rheuma oder Arthritis, Asthma, chronischen entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa, Schuppenflechte, Multipler Sklerose und Neurodermitis Abhilfe schaffen.

Weihrauch bei Rheuma

Die Weihrauch Wirkung bei Gelenkerkrankungen wie z. B. Arthrose wurde schon in mehreren Studien erforscht. Bei einer Forschung mit Patienten, die an Arthrose leiden, konnten durch die Anwendung von Weihrauchextrakt aus Boswellia vielversprechende Resultate erzielt werden. Dabei wurden höhere Dosen an Boswelliasäure vier Wochen eingesetzt und diese sollen zu einer besseren Gelenkfunktion und verminderten Gelenkschmerzen geführt haben.

Laut Dr. med. Gerhardt von der Universitätsklinikum in Mannheim wurden neben Gelenkschmerzen auch chronisch entzündliche Darmerkrankungen unter dem Einfluss von Weihrauch untersucht. Die Resultate sprechen dafür, dass Weihrauch bei der rheumatoiden Arthritis, aber auch chronisch entzündlichen Darmerkrankungen durchaus helfen kann.

Rheuma ist eine chronische Erkrankung des Bewegungsapparats, bei der Muskeln, Gelenke und Sehnen von Entzündungen betroffen sind. Dadurch entstehen Schmerzen der entsprechenden Strukturen. Rheumatoide Arthritis ist die häufigste Form davon.

Genau wie bei Arthrose sind Entzündungsreaktionen auch bei Rheuma für das Fortschreiten der Krankheit entscheidend. Durch die eingeschränkte Funktionsfähigkeit des Knorpels treten Schmerzen auf. Die wichtigste Weihrauch Wirkung bei Rheuma und Arthrose ist also die Hemmung von Entzündungsreaktionen. Dabei spielen die speziellen organischen Substanzen eine entscheidende Rolle.

Wie wird Weihrauch angewendet?

Vielen Menschen wird Weihrauch aus der Kirche bekannt sein, da er in religiösen Zeremonien verwendet wird und Verehrung, Reinigung und Gebet symbolisiert. In der traditionellen Medizin vieler Länder weltweit wurde Weihrauch schon seit Jahrhunderten gegen verschiedene Krankheiten eingesetzt. Auch in Europa wurde im 19. Jahrhundert die schmerzstillende Weihrauch Wirkung erkannt und bei Gelenkbeschwerden benutzt. In der Zwischenzeit etwas in Vergessenheit geraten, erweckte Weihrauch in den 80er Jahren erneut das Interesse der modernen Medizin.

Weihrauch zum Einnehmen
Der Weihrauchextrakt ist in Form von Medikamenten und Nahrungsergänzungsmitteln erhältlich. Das Gummiharz von Boswellia serrata darf nur in Form von standardisierten Fertigarzneimittel zum Einsatz kommen, während das Harz selbst nicht für die innerliche Anwendung geeignet ist. In Europa sind Medikamente also nur über Umwege zu bekommen.

Allerdings kann Weihrauch in Form von Nahrungsergänzungsmitteln wie beispielsweise Weihrauchkapseln problemlos eingenommen werden.

Weihrauch äußerlich anwenden
Die vielen positiven Wirkungen des Weihrauchs kannst du auch nutzen, indem du ätherisches Weihrauch Öl anwendest – die Wirkung erfolgt dabei über die Haut und den Geruchssinn.

Ätherisches Weihrauchöl wird oft für seine aromatherapeutischen und medizinischen Eigenschaften verwendet. Hier sind einige der bekanntesten Anwendungen:

  • Entzündungshemmend: Weihrauchöl hat entzündungshemmende Eigenschaften und kann bei der Behandlung von Gelenk- und Muskelschmerzen helfen.
  • Beruhigend: Weihrauchöl kann beruhigend auf die Nerven wirken und Stress und Angstzustände lindern.
  • Atemwegserkrankungen: Das Einatmen von Weihrauchöl kann dazu beitragen, Atemwegserkrankungen wie Asthma, Bronchitis und Erkältungen zu lindern.
  • Verbesserte Haut: Weihrauchöl kann bei der Behandlung von Hauterkrankungen wie Akne, Ekzemen und Falten helfen.
  • Verbesserung der Verdauung: Weihrauchöl kann dazu beitragen, Verdauungsprobleme wie Blähungen, Magenschmerzen und Verdauungsstörungen zu lindern.

Es ist wichtig zu beachten, dass ätherisches Weihrauchöl sehr konzentriert ist und mit einem Trägeröl (z.B. Mandelöl oder Kokosöl) verdünnt werden sollte, bevor es auf die Haut aufgetragen wird. Es ist auch ratsam, vor der Anwendung einen Arzt oder einen Aromatherapeuten zu konsultieren.

Was sind gute Weihrauchpräparate?

Nahrungsergänzungsmittel mit Weihrauch Wirkung sind frei verkäuflich und werden meistens in Form von Kapseln angeboten. Diese sind im Gegensatz zum Weihrauch-Extrakt aus Defekturapotheken nicht standardisiert. Bei der Auswahl der richtigen Nahrungsergänzungsmittel spielen die Herkunft, die Zusammensetzung und natürlich die Qualität des Produktes die wichtigste Rolle.

Beim Kauf von Nahrungsergänzungsmitteln mit Weihrauch Wirkung ist es beispielsweise wichtig zu wissen, aus welcher Weihrauchart das Extrakt gewonnen ist. Die meisten Studien wurden zu den Extrakten durchgeführt, die aus Boswellia serrata stammen, während das Extrakt aus Boswellia carterii nicht ausreichend erforscht ist. Außerdem gilt: Je mehr Boswelliasäure im Weihrauchextrakt enthalten, desto besser.

Der Casida Weihrauch-Kurkuma-Ingwer Komplex ist die ideale Wirkstoff-Kombination zur täglichen Einnahme. Der Weihrauchextrakt in den Casida Weihrauch Kapseln stammt aus Boswellia serrata und enthält 85% Boswelliasäure. Das natürliche Nahrungsergänzungsmittel mit rein pflanzlichen Wirkstoffen ist dreimal täglich unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit einzunehmen. Die hochdosierten Kapseln sind auch für Veganer geeignet.

Gibt es Weihrauch Nebenwirkungen?

Bei der Einnahme von natürlichen Nahrungsergänzungsmitteln wie den Weihrauch Kapseln von Casida treten nur selten Nebenwirkungen wie allergische Reaktionen oder Magen-Darm-Beschwerden auf. Weitere mögliche Nebenwirkungen sind soweit unbekannt.

Quellen & weiterführende Links zum Thema Weihrauch Wirkung: